Äußerst erfreuliche Nachrichten werden in den aktuellen, tristen Zeiten besonders gern gehört. Seit einigen Jahren steht fest: Das alte Wagenbauzelt hat keine Zukunft mehr. Es tropft an allen Ecken und Enden, so dass der Bau und die Gestaltung der Prunkwagen schon lange Zeit eine große Herausforderung darstellte.
So entstand ein ganz besonderes Herzensprojekt für uns: Eine neue Wagenbauhalle. Was bereits im Jahre 2016 mit den Vorbereitungen begann und im August 2019 mit dem Besuch von Frau Ministerin Ina Scharrenbach Fahrt aufnahm, konnte nun mit der offiziellen Bauabnahme fertiggestellt werden.
Nachdem bis zum Jahreswechsel 2019 bereits alle Erdarbeiten abgeschlossen waren, konnte im Januar 2020 das Grundgerüst der Halle aufgestellt und Richtfest gefeiert werden. Im Folgenden wurden die Fassade und das Dach fertiggestellt, woraufhin im Trockenen fleißig gewerkelt werden konnte. Unzählige Leitungen und Anschlüsse wurden verlegt, Sozial- und Sanitärräume gemauert, ausgebaut und Technik installiert.
Besonders gut zu sehen war die Begeisterung der Helfer an einer Baustelle, die sich neben der eigentlichen Halle befand. Aus einem riesigen Haufen Pflastersteine mussten in unzähligen Stunden ehrenamtlicher und
schweißtreibender Arbeit die Heilen von den Beschädigten getrennt und auf Paletten gestapelt werden, bevor diese ihren Platz auf dem Boden der neuen Halle fanden.
Dank des Engagements vieler Aktiven und Freunden des KCG wurde aber auch diese Hürde mit stets karnevalistischer und guter Laune überwunden. Als der letzte Pflasterstein verlegt war, ging es in den Endspurt, sodass Ende Oktober 2020 die Wagenbauhalle in ihren Grundzügen fertiggestellt war.
Jetzt ging es an die Feinarbeit im Inneren und an den Außenbereich, der im Dezember mit den Asphaltierungsarbeiten abgeschlossen werden konnte. Nachdem am Anfang diesen Jahres noch das KCG Logo an der Außenfassade angebracht wurde, erfolgte der Einzug der vereinseigenen Karnevalswagen leider in einem sehr stillen Umzug vom
„alten Zelt“ in das neue Eigenheim.
Alles, so sind wir uns einig, war nur möglich durch die Unterstützung verschiedenster Stellen. So unterstützte die Stadt Lennestadt beim Grundstück und der späteren Oberflächenversiegelung, vom Land NRW konnte ein Drittel der Kosten aus dem Projekt „Heimatzeugnis“ beigesteuert werden. Dazu Rücklagen des Vereins, Eigenleistung, ein Kredit und ganz viel Engagement und Unterstützer aus allen Bereichen.
Besonders stolz sind wir, dass trotz der aktuellen Einschränkungen das Ziel erreicht werden konnte und nun ein neues Vereinsheim für die Zeit nach Corona zur Verfügung steht, in dem Jung und Alt zusammenkommen.
An dieser Stelle möchte der Verein gerne ein riesengroßes Dankeschön an jeden einzelnen aussprechen, der bei der Durchführung und Realisierung dieses Projektes mitgeholfen hat. Eine Einweihung konnte natürlich auf Grund der anhaltenden Kontaktbeschränkungen noch nicht
durchgeführt werden – folgt aber noch.
Hier geht es zum Bautagebuch mit vielen Bildern und Infos zum Bauvorhaben.